Andreas Unterkreuter zeichnet nicht einfach alte Sagen, er ergründet mit subversivem Humor jenen Kern unserer heimatlichen Mythen, der auch heute noch in uns steckt.
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Mit einigen Büchern im Gepäck und einer fixen Idee im Kopf kündigte Andreas Unterkreuter vor Jahrzehnten seinen Job bei der Stadt Lienz und ging nach Wien. Er wollte nicht Beamter sein, sondern Künstler. „Ich wollte zuerst Filme machen, habe aber gemerkt, dass man dafür Leute braucht. Und ich bin ein Mensch, der gerne alles selber macht.“ Also wurde Andi Comiczeichner. „Es hat 10.000 Stunden gedauert, bis ich so zeichnen konnte wie heute. Nach 5.000 Stunden habe ich die ersten Aufträge bekommen.“
Unterkreuter zeigte seine Arbeiten Comic-Guru Harald Havas. Der meinte: „Deine Arbeiten sind gut, aber ich sag dir eines, leben kann man von Comics nicht“. So kam der Osttiroler, der die Aufnahmeprüfung an der Graphischen nicht geschafft hatte, dennoch in den inneren Zirkel der Wiener Zeichnerelite. „Alle waren begeistert. Mich hat das eher verunsichert.“ Und die finanziellen Prognosen trafen ein. Doch Unterkreuter lebt mit und nicht von seinen Figuren. Heute ist er wieder Osttiroler, arbeitet in einer Bibliothek und zeichnet, zeichnet, zeichnet. Wie er das macht, schildert ein ausführliches Porträt von Andi Unterkreuter in unserem Magazin.
Mit der Popularität von Comicverfilmungen sind Comics präsenter als je zuvor. Gleichzeitig eröffnen Graphic Novels neue Möglichkeiten der Beschäftigung mit sozialen Praktiken und kollektiver Erinnerung. Und hier kommt Andi Unterkreuters künstlerische Subversion ins Spiel, seine verschmitzte und zugleich radikale Art der Auseinandersetzung mit dem Lieblingsthema vieler Osttiroler Künstler: der eigenen Heimat.