Digitale Fotografie und Stickerei auf Leinwand, 30 x 40 cm, 2012.
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Sabine Groschup stammt aus Innsbruck und lebt in Wien. Sie zählt zu den vielseitigsten Künstlerinnen Österreichs mit einem thematisch wie formal außerordentlich breit gefächerten Repertoire. Die Lassnig-Schülerin arbeitet als bildende Künstlerin gattungsübergreifend und ist mit Malerei, Videokunst, Installationen, Textilarbeiten und Fotografie international präsent. Einzelausstellungen und Beteiligungen führten sie in den letzten Jahren nach Seoul, New York, Zagreb, Karlsruhe, Berlin, Prag, Kopenhagen, Halberstadt, Amsterdam, München, New Orleans, Istanbul, Venedig und Bremen. Als Filmemacherin zählt sie zu den renommiertesten Vertreterinnen des künstlerischen Animationsfilms, realisiert aber auch Experimentalfilme und Dokumentationen. Als Schriftstellerin ist sie fiktionale Erzählerin, Lyrikerin und Essayistin. Groschup erhielt 2012 den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für ihr künstlerisches Schaffen.
Groschups Selbstporträts und Werkzyklen mit Selbstbildnissen – zu denen auch die hier angebotene Arbeit zählt – stehen für Introspektion und eine ausgeprägte Selbstbewusstheit (self-awareness). Dabei kommt der von ihrer Lehrerin Maria Lassnig beschriebene und über Jahrzehnte malerisch und auch filmisch verfolgte Ansatz der „body awareness“ und „body sensation“, von „Körperbewusstsein“ und „Körpergefühl“ zum Tragen. Wie in ihren frühen, handgemalten Animationsfilmen und Folienmalereien wird er von der Fotokünstlerin Sabine Groschup aufgenommen, jedoch mit der Kamera vollführt und in unterschiedlichsten Formaten und Bearbeitungen präsentiert. Das wiederum zieht sich durch das gesamte bildnerische Schaffen von Groschup: Der uneingeschränkte Einsatz von Medien und Techniken einhergehend mit der Erforschung ihrer künstlerischen Potentiale. „Sie ist ganz und gar Medienkünstlerin“, schreibt Georg Weckwerth.