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Alexandra Kontriner

Blauglockenbaum – VERKAUFT

Alexandra Kontriner

Blauglockenbaum – VERKAUFT

Herbarium 17, 2020
26,9 x 19 cm
Aquarellfarbe und Bleistift auf Papier
Versand im hochwertigen Vollholz-Linden-Rahmen

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Über die Künstlerin

Alexandra Kontriner, Jahrgang 1980, stammt aus der Osttiroler Gemeinde Assling. Mit 16 ging sie nach Kramsach an die Glasfachschule, später nach Innsbruck, um Kunstgeschichte zu studieren und schließlich nach Wien, wo sie heute mit ihrem Partner und ihrer Tochter als freischaffende Künstlerin lebt. 2012 präsentierte Kontriner erstmals eine kleine Auswahl ihrer Arbeiten der Öffentlichkeit. Mit durchschlagendem Erfolg. Es folgten eine Reihe von Ausstellungen mit renommierten Galeristen wie artdepot, Galerie 3 und Heike Curtze in Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt, Wien und Paris. In Lienz waren Kontriners Arbeiten 2018 im RLB-Atelier zu sehen.

Nicht alle Vorlagen für ihre mit großer Akribie gemalten Bilder sind in der freien Natur gesammelt. Die Künstlerin ist Stammgast im Naturhistorischen Museum in Wien ist, wo ihr die Belegschaft zwischen den Archivschränken ein von Besuchern unbehelligtes Plätzchen zum ruhigen Arbeiten reserviert. Alexandra Kontriner zeichnet mit hartem Bleistift und Aquarellfarben auf vorgeprägtem Büttenpapier. Nur einige fein gezogene Linien verorten Vogel, Käfer oder Fliege auf dem weißen Blatt. »Grundsätzlich kann jedes Bild als eine Täuschung betrachtet werden«, betont sie, »wir sehen nicht Tiere auf meinen Bildern, sondern nur den subjektiven Blick eines Menschen auf die Natur.« In der Winterausgabe 2016 des Dolomitenstadt-Magazins haben wir Alexandra Kontriner ein ausführliches Porträt gewidmet.

Günther Oberhollenzer schreibt über Kontriners Arbeit: „Die Tiere sind – bis auf wenige Ausnahmen – in unseren Breiten heimisch und bereits tot, wenn sie Kontriner für ihre Kunst auserkoren hat, manchmal sehen wir auch nur Fragmente, wie etwa die Flügel eines Schmetterlings, einer Fliege oder eines Vogels. In Originalgröße und mit dem forschenden wie neugierigen Blick einer Wissenschaftlerin hält die Künstlerin sie fein säuberlich fest und entreißt ihre Körper der Flüchtigkeit des Moments, dem drohenden verwesenden Verfall. Die hohe zeichnerische Konzentration bei gleichzeitig kontemplativer Arbeitsweise scheint in den zarten wie fragilen Körpern gespeichert. Auch glaubt man, die lange Beschäftigung mit dem Tier, die investierte Zeit, zu spüren. Die Blätter strahlen Ruhe und Stille aus und doch – oder gerade deshalb – ist die morbide Schönheit der Vergänglichkeit allgegenwärtig.“